Fast über die gesamten Tage konnten wir uns auch dieses Jahr in Oberhof auf die drei Mächte (Regen, Nebel und Wind) verlassen. Zwei davon begleiteten uns stets zuverlässig im Trainingsalltag. Deshalb war es umso schöner, dass wir zahlreiche Trainings in der kalten, aber dafür trockenen Skihalle absolvieren konnten. Der Fokus lag vorerst vor allem im Techniktraining, welches anhand Videoanalysen in hoher Qualität absolviert werden konnte. Dabei konnte ich in der Skatingtechnik diverse Fortschritte im Vergleich zum Frühjahr/Sommer beobachten, was mich sehr gefreut hat. Zunehmend kamen danach immer mehr schnelle Einheiten dazu, welche auch mit dem Schiessen kombiniert wurden.
Sehr ärgerlich war, dass ich in der zweiten Woche mit einem Langläufer zusammengeprallt bin. Im Gegenverkehr wollte er während den Sprints in seiner Gruppe noch überholen und hat mich leider voll abgeschossen. Wir krachten in hohem Tempo ineinander, wobei ich mich nur noch nach links abdrehen konnte und danach auf mein Gewehr fiel. Ich zog mir zwar Prellungen an Kiefer, Schulter, Rippe und Schienbein zu, war damit aber scheinbar noch gut bedient. Der andere hat mit einem gebrochenen Arm wahrscheinlich seine Lehre daraus gezogen… Auch das Material hat nicht alles heillos überstanden: Neben einem Stockbruch und einem Loch im Ski musste ich mir Korntunnel und Diopter neu richten lassen.
Die Leistungstests in Magglingen von kommender Woche muss ich diesen Herbst sein lassen und gehe stattdessen zu weiteren Untersuchungen und Kontrollen nach Zürich.