Die Vorfreude auf die Weltmeisterschaften im grössten Biathlonstadion der Welt war gross. Das ganze Team kämpfte aber leider mit dem langsamen und dreckigen Schnee, was mit dem neu eingeführten Fluorverbot der IBU nicht unbedingt besser wurde.
Im Sprint konnte ich mich mit einer durchzogenen Schiessleistung noch knapp für die Verfolgung qualifizieren, in der ich dann vor allem auch wegen der schnellsten Schiesszeit 13 Plätze gutmachen konnte. Bis in die Punkte schaffte ich es jedoch nicht mehr, auch nicht im Einzelwettkampf. Auch in der Staffel war es als Startläufer definitiv nicht einfach, mit langsamen Skis in der Masse mitzulaufen, weil ich durch den grösseren Effort, den es brauchte, vom Gefühl her viel ausgepumpter an den Schiessstand kam. Dies machte das Ganze auch nicht unbedingt einfacher, um gut zu Schiessen. So wurde die WM für mich leider zu einer grossen Enttäuschung.
Zumindest die herausragende Stimmung der zahlreich angereisten Fans waren ein Highlight.
Die Saison ist noch nicht vorbei und die Motivation für das letzte Trimester umso grösser.
Nach Oslo steht mit Soldier Hollow und Canmore noch die Nordamerika Tour auf dem Programm, bevor mit der SM im Goms das Saisonfinale anstehen wird.